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Nachlese Lauf 3 LKW-Terminal Gaisbergerstraße Linz/Voest

Verfasst: Sa 13. Aug 2022, 15:13
von KC-Motorsport
Dass es nach zweijähriger Zwangspause kein leichtes Unterfangen wird den internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup „wieder auferstehen“ zu lassen war von Anfang an klar, trotzdem war man sich einig, dass die Rennserie nicht einfach sang und klanglos in der Versenkung verschwinden sollte wie so viele andere auch. Dass das Starterfeld auch beim dritten Lauf in Linz bescheiden blieb war vermutlich zusätzlich auch dem Wetter geschuldet. Jene Fahrerinnen und Fahrer die aber trotzdem gekommen waren zeigten sich ausnahmslos happy endlich wieder OÖ-Cup-Luft zu schnuppern. Der Sport war super, die Stimmung locker und die Kooperation zwischen SK-Voest-Motorsport und PSV-Linz Motorsport klappte hervorragend. Neben all den Helferinnen und Helfern trug auch Sprecher Christian „Sitivi“ Wurzer trug wesentlich dazu bei, eine tolle Motorsportveranstaltung über die Bühne zu bringen. Fazit, schade für jeden der zu Hause geblieben ist!
Da sich die Möglichkeit eines vierten Laufes nach der platzbedingten Absage von St.Valentin leider zerschlagen hat, entsprechen die aktuellen Stände auch dem Endstand.
Vor rund 10 Jahren war die Division I bis 1400ccm das Tummelfeld für über zehn Suzuki-Swift-Fahrer von IMSC-Ried und Arbö RT-Steyrtal die sich dort regelmäßige heiße Matches lieferten. Aus dieser Zeit ist einzig Markus Zechmeister, zumindest sporadisch noch aktiv. Nichtsdestotrotz zeigte er eindrucksvoll, dass er nach wie vor zu den Schnellsten dieser Klasse gehört und gewann vor Helmut Tremetsberger, Martin Eilmer und Tim Tremetsberger. Der Sieger in der Klassenwertung 2022 heißt aber Martin Eilmer, auf den Ehrenplätzen folgen die Steirer Karl Heinz und Gernot Schauperl. Günter Kuchta war in der Klasse 2 bis 1600 nicht zu schlagen. Tiffany Sieghartner holte sich Platz zwei, während David Pietschnig bei seinem OÖ-Cup-Debüt leider im zweiten Lauf technisch w.o. geben musste. Der Klassengesamtsieg geht sensationell an Tiffany Sieghartner die sich damit über ihren ersten großen Erfolg ihrer jungen Karriere freuen darf, vor Georg Sebastian Hausler. In der sehr stark besetzten Klasse 3 bis 2000 ccm konnte sich zum dritten Mal Martin Walcher durchsetzen. Christian und Petra Ebner drehten nicht nur ein super Video der Veranstaltung (P&C Racing Kanal auf youtube!) sondern auch auf der Strecke mächtig auf und sicherten sich die Ränge zwei und drei. Mit Walcher vor Christian und Petra Ebner stehen diese drei auch in der gleichen Reihenfolge auch am Podest der Jahreswertung. Markus Fallmann hatte im ersten Rennlauf einen Torfehler zu verzeichnen, konnte sich am Ende aber trotzdem den obersten Podestplatz in der Klasse 4 +2000 ccm holen. Im Duell um Rang zwei konnte Markus Rötzer Herbert Sommer um 29 Hundertstel hinter sich lassen, Vierter wurde Aaron Stadler. Da Fallmann, und Melk-II Sieger David Kraxner nach drei Rennen punktegleich sind entscheidet hier laut Ausschreibung die Anzahl an Siegen, zweiten und dritten Plätzen. Die Reihung hinter Sieger Herbert Sommer lautet demnach Kraxner vor Fallmann. In der Sammelklasse der Division I hielt auch erstmals die E-Mobilität Einzug im OÖ-Cup. Christian Kitzler bewegte hier seinen Tesla um den Kurs, wobei die maximale Differenz seiner Laufzeiten nur 15 Hundertstel waren.

Aufgrund des ÖM-Punktesystems und nur drei Rennen gibt es das Kuriosum von drei punktegleichen Fahrern in der Gesamtwertung der Division I. Die Reihung erfolgt also auch hier nach der oben beschriebenen Regelung. OÖ-Cup Sieger 2022 ist somit Martin Walcher vor David Kraxner und Markus Fallmann. Platz vier geht an Christian Ebner und Platz fünf an Herbert Sommer.
Mit einer starken Leistung holte sich Franz Dall den Sieg in der Klasse 5 bis 1400 ccm vor seinem Bruder Martin. Gerhard Nell setzte sich im Kampf um den letzten Stockerlplatz um 36 Hundertstel gegen seinen Teamkollegen Alfred Feldhofer durch. In der Endabrechnung hat aber Martin Dall die Nase vorne, auf den Ehrenplätzen folgen Franz Dall und Gerhard Nell. So wie beim zweiten Lauf lautete das Ergebnis in der Klasse 6 bis 1600 ccm David Madlmayr vor Gerhard Schauppenlehner, was auch gleichlautend mit der Reihung in der Endwertung ist. Christian Irlinger zeigte wie schon in Melk, dass der Sieg in der Klasse 7 bis 2000 ccm nur über ihn führt. Zweiter wurde Ex-Division I Cupsieger Christian Fesl, der mit seinem Cup-Clio heuer erstmals am Start war. Platz eins in der Jahreswertung geht somit ebenfalls klar an Irlinger vor Georg Schlader. Die Vergabe der Stockerlplätze in der Klasse 8 +2000 ccm waren diesmal reine Familienangelegenheiten. Im Vater-Sohn Duell um den Sieg stellte Mario Mayr auf 2:1 und verwies Papa Christian um 51 Hundertstel auf Platz zwei. Um Platz drei kämpften die Brüder Patrick und Hannes Huemer wobei diesmal Patrick um fünf Zehntel die Nase vorne hatte. Die Reihung in der Klassenwertung lautet damit Mario vor Christian Mayr. Herbert Perwein komplettiert mit Rang drei das Podest. Christian Kellermayr war zwar in der Klasse 10 Sammelklasse alleine unterwegs, konnte aber als viertschnellster Tourenwagen diesmal ordentlich aufzeigen. Der Klassensieg in der Endwertung war ihm schon vor Linz nicht mehr zu nehmen. Der Gesamtsieger der Division II heißt damit Mario Mayr, der sich acht Jahre nach seinem Vater diesen Titel holt und damit den bisher größten Erfolg in seiner Karriere feiert. Papa Christian holt sich Rang zwei und der dritte Platz geht mit Christian Irlinger ins benachbarte Bayern. Christian Kellermayr noch vor Martin und Franz Dall komplettieren die Top-Sechs.
Der Kampf um Tagesbestzeit wurde in einem spannenden Zweikampf zwischen Gregor Skoff und René-Patrick Aichgruber entscheiden. Skoff war diesmal mit neuen Pirelli-Slicks unterwegs und hämmerte damit im ersten und dritten Rennlauf jeweils 42,13 Sekunden auf die Strecke. Aichgruber hielt dagegen so gut es ging, musste sich diesmal aber geschlagen geben, womit es nach Siegen 2:1 für ihn steht. In der Damenklasse konnte sich zum dritten Mal im dritten Rennen Petra Ebner durchsetzen. Mit Rang zwei durfte sich auch Tiffany Sieghartner über ihren zweiten Podestplatz an diesem Tag freuen. Der Gesamtsieg geht damit natürlich unangefochten ebenfalls an Ebner vor Sieghartner.
Der 34te internationale oberösterreichische Automobilslalom-Cup ist somit zwar schon vorbei, für die Aktiven geht es aber mit der „Arbö-Slalom-Trophy“ am 02.10.2022 in Greinbach weiter.
Wer im „Team-OÖ-Cup“ mit dabei sein möchte möge sich bitte wie gewohnt bei Christian Kellermayr oder Martin Dall melden. Nähere Infos dazu gibt es in Kürze.

Bericht: DI Martin Dall
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