Desview R7 II, oder ….

wenn der Weihnachtsmann Mitleid mit schlechter werdenden Augen hat.
Der Desview R7II ist ein sogenannter Fieldmonitor, meist werden diese zum Filmen verwendet.
Doch auch zum Fotografieren hat so ein Monitor seine Vorteile.

Gerade wenn die Augen schlechter werden, sind die Displays der Kameras nicht mehr optimal,
da einfach viele kleine Störfaktoren im Bild schnell übersehen werden, beispielsweise kleinere Äste
beim Fotografieren im Wald.

Das Kameradisplay bei der D850 und auch bei der Nikon Z5 liegt bei einer Größe von 3,2 Zoll.
Somit wäre ein Fieldmonitor mit 5,5 Zoll zwar schon eine Verbesserung, aber wenn man schon einen
zusätzlichen Monitor montiert, sind die 7 Zoll des Desview R7 II für die Augen eine Wohltat.
Das Gewicht verdoppelt sich zwar beinahe, 200g bei 5,5 Zoll zu 380g bei 7 Zoll, aber da man die Kamera
am Stativ hat spielt dies keine übergeordnete Rolle. Dazu kommt noch das Gewicht des Akkus, je nach Größe.

Der Monitor kann mit NP-F 750 oder NP-F 970 Akkus betrieben werden, ein NP-F 750 reicht für gut eine Stunde.
Also sollte man besser mehrere Akkus haben, zumindest aber 2 machen sicher Sinn.

Montieren lässt sich der Monitor über einen Cold-Shoe-Adapter am Blitzschuh der Kamera.
Der Adapter ist ebenso im Lieferumfang enthalten wie diverse Anschlusskabel, zur Verbindung mit der Kamera,
als auch ein USB-Stick zum updaten des Monitors, Microfasertuch und eine Aufbewahrungstasche.
NICHT enthalten sind Akkus und Ladegerät!

Focus Peaking lässt sich in unterschiedlich einstellbaren Farben darstellen, in Verbindung mit der Größe des
Monitors ist dies beim manuellen Fokussieren äußerst hilfreich.
Hier konnte ich aber auch den bisher einzigen negativen Punkt des DESVIEW R7 II feststellen, er zeigt auch alle
eingeblendeten Informationen, wie die z.B. digitale Wasserwaage in der Farbe des Schärfebereichs an.

Informationen wie Histogramm, Waveform oder Vectorscope etc. lassen sich je nach Bedarf ein- und ausblenden,
sowie frei am Monitor platzieren.
LUTS können über den beigelegten USB-Stick nachinstalliert werden.
Mit LUTS (Look Up Tables) können Farbstimmungen angepasst werden.

Bei den technischen Details ragt vor allem die Helligkeit mit 2600 Nits heraus, somit kann der Monitor auch outdoor bei
Sonnenlicht verwendet werden. Man kennt das Problem bei strahlendem Sonnenschein von Smartphones,
man erkennt dann kaum noch etwas am Display.

Für mich wichtig, wenn es oft auch unangenehme Fingerabdrücke hinterlässt, die Bedienung per Touchscreen.
Man ist das einfach schon gewöhnt, vom Smartphone oder auch von der Kamera.

Technische Daten: