Die Marktgemeinde Mauthausen im Mühlviertel,
mit rund 5000 Einwohnern, liegt idyllisch an der Donau.
Ein Ort, eingebettet in die wunderschöne Mühlviertler 
Landschaft, urkundlich schon im Jahr 1208 erstmals
erwähnt. Damals noch als Muthusen.

Trotz all der landschaftlichen Schönheit und der langen
Geschichte, Mauthausen verbindet man vor allem mit
der Zeit des Nationalsozialismus, mit dem zu dieser Zeit
errichtetem Konzentrationslager.

190.000 Gefangene befanden sich in den Jahren von
1938-1945 im KZ Mauthausen und den zugehörigen
Außenlagern. Mindesten 90.000 davon kamen zu Tode.
Viele davon noch nach der Befreiung des Lagers
durch die US-Armee, völlig entkräftet durch die
unmenschliche Behandlung im Konzentrationslager.

Die zu Beginn fast ausschließlich deutschen und
österreichischen Häftlingen mussten ab Sommer 1938
das Lager aufbauen. Später wurden Menschen aus
ganz Europa in das Lager verschleppt.
Ab 1941 baute die SS die berüchtigte Gaskammer
in Mauthausen. Wer krank oder nicht mehr von Nutzen
war wurde getötet.

Mit all diesen Gedanken ist es sicher kein „schöner Tag
den man bei der Besichtigung in Mauthausen
verbringt, kein entspannter Ausflug.
Aber es ist Teil der dunkelsten Geschichte unseres Landes,
ein Teil den man niemals vergessen sollte.
Man sollte versuchen zu begreifen welch unfassbare
Verbrechen hier geschehen sind, man wird es nicht schaffen.

Genauso gibt hier keine schönen Motive, aber es gibt
die Möglichkeit mit der Kamera seine Gedanken zu
manifestieren. Für mich ein sehr spannender Teil der
Fotografie. Die Möglichkeit nicht nur die Gegenwart
abzubilden, sondern mit seinen Bildern in die Vergangenheit
zu reisen, auch in eine furchtbare Vergangenheit.

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Infos unter:
www.mauthausen-memorial.org