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- Geschrieben von: H.B.
Ein leichtes Reisestativ, welches aber trotzdem
stabil ist. Das war der Plan.
Geworden ist es das SIRUI AM-254 TravelLegs
Pro Dreibeinstativ Carbon.
Zwar habe ich sowohl ein stabiles Stativ,
das MANFROTTO Magfiber 055MF3, als auch
ein Ministativ, das SIRUI AM-223 Dreibeinstativ Carbon,
aber kein leichtes Stativ mit passender Arbeitshöhe,
welches angenehm zu transportieren ist, aber vollwertig
einsetzbar.
Da es aber nur dann eingesetzt werden soll wenn
Größe und/oder Gewicht des Manfrotto störend sind,
war ich nicht gewillt mehrere 100€ auszugeben.
Das Manfrotto misst, ohne Stativkopf, ca. 64cm und
bringt 2kg auf die Waage.
Hier sollte man jedenfalls vorher wissen, dass man ein
Stativ braucht, auf Verdacht schleppt man es nicht mit.
In Frage kamen Stative der Marken Rollei oder Leofoto,
oder eben SIRUI.
Da mich schon das SIRUI AM-223 überzeugt hat,
Preis/Leistung ist bei SIRUI sehr gut, hatte ich dann
eigentlich das AM-225 ins Auge gefasst.
Allerdings bietet das AM-254, zum beinahe gleichen Preis,
einen größeren Durchmesser der Stativbeine und
die doppelt so hohe Belastbarkeit.
Das Packmaß des AM-254 beträgt, ohne Stativkopf, 44cm.
Arbeitshöhe voll ausgezogen ist knapp unter 120cm.
Gewicht 1,0kg und max. Belastbarkeit bei 12kg.
Um, wenn es wirklich mal nötig ist, die Arbeitshöhe zu erweitern,
habe ich die SIRUI SL-200 Carbon-Teleskop-Mittelsäule dazu
bestellt.
Diese ist ausziehbar wird auf das Stativ geschraubt und erweitert
die Höhe des Stativs um 200-320mm.
Das Gewicht beträgt 215g, die Belastbarkeit liegt bei 15kg.
Natürlich fördert eine Mittelsäule nicht die Stabilität,
genau deshalb gefällt mir die Lösung mit der, nur bei Bedarf,
anschraubbaren Mittelsäule.
Grundsätzlich sind diese Belastbarkeitsangaben oft sehr optimistisch,
aber Stative mit 3kg Belastbarkeit taugen bestenfalls
für Smartphones. Daher sollte man diese Angaben immer
mit dem eigenen Equipment abgleichen.
Andererseits hat das Manfrotto eine Angabe von 7kg
als Belastungsgrenze, ich mache mir aber selbst mit
der D850 und dem 70-200mm 2.8 SIGMA keine Sorgen.
Es ist für mich tatsächlich markenabhängig eher ein Richt-
wert.
Wobei natürlich auch der Stativkopf bzw. dessen
Belastbarkeit eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
Hier verwende ich meinen kürzlich erworbenen
SIRUI ST-10X Kugelkopf, dieser schlägt sich bisher gut
am Manfrotto und ist schnell gewechselt.
Der Kugeldurchmesser beträgt 36 mm und die Belastbarkeit
ist mit 20kg angegeben.
In einen wirklich stabilen, guten Kugelkopf für das Manfrotto
werde ich in Zukunft aber noch investieren, dann bleibt der
ST-10X auf dem AM-254.
Ein Einsatz des AM-254 ist vor allem für Urlaube geplant, oder
als Immerdabei, wenn nicht schon im Vorfeld sicher ist, dass
ich ein Stativ benötige.
1kg kann man auch einmal tragen, um für den Fall der Fälle
gerüstet zu sein.
Im Lieferumfang befindet sich eine Transporttasche,
ein Transportbeutel für die ausziehbare Mittelsäule,
Spikes und Inbusschlüssel.
Die Gummifüße sind abschraubbar, dann können die
Spikes angebracht werden. Preislich liegt man, Stativ
und ausziehbare Mittelsäule, bei ca. 170€.
Es gibt auch eine Variante mit Kugelkopf, diese liegt dann
bei 290€ incl. Carbon-Teleskop-Mittelsäule.
Für mich war wichtig, dass man beim AM-254 nicht gezwungen
ist den Stativkopf im Bundle mitzukaufen, da ich in dieser Klasse
schon einen besitze. Bei Marken wie Rollei`s C5i z.B.
besteht keine Möglichkeit nur das Stativ zu kaufen.
Allerdings ist es für Einsteiger mit rund 130€ incl. Kopf
preislich auch eher günstig.
Das SIRUI AM-254 ist sehr gut verarbeitet, hat ein angenehmes
Packmaß und Gewicht, und ist preislich in Ordnung.
Natürlich wäre ein noch kleineres Packmaß großartig, hier hat
man aber entweder einen Auszug mehr, auf Kosten der Stabilität,
oder eine geringere Arbeitshöhe. Einen Tod muss man sterben.
Jetzt bleibt abzuwarten, ob es seinen Zweck erfüllt,
aber da bin ich zuversichtlich, auch aufgrund der bisherigen
Erfahrungen mit SIRUI.
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- Geschrieben von: H.B.
Es ist zwar sehr schön, dass man bei Blitzen den
Blitzkopf neigen kann, aber das funktioniert halt
eigentlich nur nach oben. Nach unten ist dies nur
sehr eingeschränkt möglich.
Ist das Blitzgerät auf der Kamera montiert stört
dies nicht, man würde sich sonst sowieso den
Blitz mit dem eigenen Objektiv abschatten.
Störend habe ich es aber empfunden, wenn
man entfesselt blitzt, der Blitz am Lichtstativ
montiert ist.
Also, Problem erkannt, Lösung gesucht, Lösung
gefunden. Ein Blitzneiger muss her, am besten günstig,
da das Teil sicher nicht jeden Tag benötigt wird.
Im großen Onlinekaufhaus bin ich auf Blitzneiger
der Marke TARION gestoßen, 2 Stück für rund €25,-
Kann man probieren, sollte nicht viel schief gehen.
Nach zwei Tagen kamen die Teile bei mir an, ordentlich
in Luftkissenfolie verpackt.
Qualitativ kann man, vor allem angesichts des günstigen
Preises, nicht meckern.
Sieht alles sehr ordentlich verarbeitet aus und funktioniert wie
es soll. Gut einstellbar und gut fixierbar, die große Menge an
Gewicht gibt es ja nicht zu halten.
Neigung möglich bis zu 180°, Möglichkeit einen Schirm zu befestigen
und Adapter für 1/4 "oder 3/8".
Fazit: Passt! Es muss nicht immer ein, von mehr oder weniger
bekannten Youtubern beworbenes, teureres Produkt sein.
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- Geschrieben von: H.B.
Verbindung per Bluetooth, Einstellung des Kanals, Steuerung von Gruppen, Regulierung der Blitzleistung....
Hier ein kurzes Video zu den Funktionen:
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- Geschrieben von: H.B.
Nachdem mein WT-1 Trigger von Metz partout nicht mit
meiner Nikon Z5 zusammenarbeiten wollte,
der Metz mecablitz 64 AF-1 tut dies eigenartigerweise ohne
Probleme, brauchte es eine andere Lösung.
Es ist einfach an der Z5 nicht möglich über den Trigger
den Blitz auszulösen, nur an der Kamera direkt
funktioniert der Blitz. Frontal zu blitzen ist aber nicht
immer die optimale Lösung.
Nikon Originalblitz kaufen?
Hier handelt es sich eher auch nur um gelabelte Chinablitze
aber zum Nikonpreis?
Gebraucht? Birgt auch immer ein Risiko, kostet immer noch gutes
Geld und nebenbei wäre mein Triggerproblem nicht gelöst.
Nein, ich mache was ich immer tue in solchen Fällen,
mal schlau machen im Netz über Alternativen.
Metz fällt raus, obwohl ich eigentlich sehr zufrieden bin,
an der D850 funktionieren Blitz und Trigger tadellos.
Problem ist, dass Metz mecatech seit September 2020
insolvent ist. Meinen Blitz hatte ich im Dezember 2019
gekauft. Daher gibt es auch keine Hoffnung auf Firmware-
updates, welche das Problem mit der Z5 lösen könnten.
Ergebnis meiner Suche im Netz war, dass Godox gute und
preiswerte Blitze und Trigger anbietet.
Vorteilhaft vor allem, der TT685 II N hat sowohl Sender
als auch Empfänger schon eingebaut. Es reicht also ein
Sender um den Blitz entfesselt zu verwenden, einen
zusätzlichen Empfänger braucht es nicht. Mit einem zur
Kamera passenden Trigger, in meinem Fall für Nikon,
können auch Godox-Blitze für Sony oder Canon ausgelöst
werden, mit zusätzlichen Empfängern Blitze anderer Hersteller.
Gesamt gesehen also ein sehr ausbaufähiges System,
zu einem wirklich guten Preis.
Kostete der Metz 64 AF-1 rund €330,-, der Metz WT-1 Trigger
vor der Insolvenz rund €200,-, ich habe ihn nach der Insolvenz
wesentlich günstiger gekauft, liegt der Godox TT685 II bei
rund 120,-€ und der Sender X2T-N bei ca. €60,-.
Von den Preisen welche Nikon für Blitz und Sender aufruft
mal völlig abgesehen.
Der Godox TT685 II hat eine Leitzahl 60, spielt also in einer Liga
mit dem Metz. Die Bedienbarkeit ist gut, obwohl ich beim Metz
unbedingt das Touchdisplay wollte, welches der Godox nicht hat.
Mittlerweile wird die Bedienung des Touchdisplays ohne Brille
aber sowieso auch schon schwierig.
Einstellungen können am Blitz selbst vorgenommen werden,
aber auch über den X2T-N und per App über das iPhone oder iPad.
Die Möglichkeit per App Einstellungen vorzunehmen hat dann
den einzig wirklichen Wermutstropfen erträglich gemacht.
Es gibt einen gutaussehenden Sender von Godox,
den X Pro II, welcher scheinbar auch nicht ganz so fummelig
zu bedienen ist. Ja, ich kann mich optischen Einflüssen
nicht ganz entziehen. War so gut wie bestellt, als mir der einzig
negative Punkt bewusst wurde, man kann keinen Field-Monitor
montieren. Der X2T-N und die Einstellmöglichkeit per App
funktioniert aber auch sehr gut für mich.
Man kann am TT685 II einstellen, ob man mit dem Sender
nur auslösen möchte, Einstellungen vom Sender auf den Blitz
übertragen und auslösen, oder Einstellungen per App
vornehmen möchte.
Somit ist der X Pro II noch nicht ganz abgeschrieben, wenn
man den X2T-N nur als Auslöser verwendet, kann man die
Steuerung über den X Pro II vornehmen.
TTL und HSS sind bei Godox an Bord, wobei ich für indoor,
wo man Zeit hat, die manuelle Blitzsteuerung
mittlerweile bevorzuge. Verzichten auf die TTL-Steuerung
möchte ich, vor allem wenn man wenig Zeit für Einstellungen
hat, trotzdem nicht. Haben ist jedenfalls besser als brauchen.
Top finde ich den Schnellverschluss zur Montage am
Blitzschuh. Dies ist jedenfalls ein Vorteil gegenüber
den fummeligen Drehrädchen.
Der erste Eindruck bei ein paar Testfotos ist bisher sehr gut,
aber beim Blitzen liegt der größte Fehler sowieso meist
bei mir. Aber ich komme mittlerweile schon besser zurecht
mit dem Teufelszeug.
Mal sehen, ob der Blitz und ich noch Freunde werden –
oder besser gefragt, ob ich den Umgang mit dem Blitz
noch lerne.
Technische Daten findet man unter:
Godox
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- Geschrieben von: H.B.
Macht ein nicht besonders lichtstarkes Standardzoom Sinn?
Ganz klar, jein!
Macht es Sinn zweigleisig zu fahren, DSLR und DSLM?
Ganz klar, jein!
Eigentlich könnte man die F-Mount Objektive per FTZ
adaptieren, mache ich auch bei manchen Objektiven, aber bei
Gewicht und Bildstabilisator haben native Z-Mount Objektive
an der DSLM klare Vorteile.
Die DSLM habe ich als Backup-Cam gekauft für die D850 nehme sie aber
gerne für Landschaftsfotos, wenn ich nicht das schwere Gepäck mitnehmen
möchte. Dafür eignet sich die Kamera gut. Kostentechnisch gerät man aber
sehr schnell in die Falle sobald man nicht nur zu adaptierten Objektiven
greifen möchte.
Mit dem 17-35mm Tamron funktioniert das auch mit dem FTZ sehr gut,
beim 24-70mm 2.8 Tamron mit FTZ ist es aber mit Leichtgewicht sehr schnell
vorbei.
Lichtstärke ist Gewicht! Das 24-70mm 2.8 Tamron wiegt beinahe doppelt so viel
wie das Z 24-70/4 S, diese liegt bei ca. 500g.
Jetzt gibt es natürlich auch in der Landschaftsfotografie Momente wo die Lichtstärke
entscheidend ist, aber meist blendet man sowieso ab, um mehr Tiefenschärfe zu erreichen.
Dann ist dieser Vorteil schon dahin. Ich denke hier auch weniger an die Motivjagd im
heimatlichen Revier, sondern mehr an Ausflüge, Reisen, Urlaub…, also all jene Situationen
in denen das schwere Gepäck stört.
Genau dafür ist das Z 24-70/4 S gedacht. Wenn mehr Lichtstärke gefragt ist?
Dann habe ich das Tamron 24-70mm 2.8.
Ich lese ja, bevor ich kaufe, immer gerne Testberichte, sehe mir auch gerne mit dem Objektiv
gemachte Fotos aus der Praxis an und Videos mit Reviews. Es geht dabei aber nicht um
irgendwelche Siemenssterne, das ist für mich nicht relevant, sondern um die Abbildungsleistung
im Alltag.
Überall schnitt das 24-70/4 S sehr respektabel ab. Abgesehen vielleicht von den Rändern,
da spielt das 24-70mm 2.8 sicher seine Stärken aus.
Das Z-Mount 24-70mm 2.8 S war aber absolut keine Überlegung. Wieder schwer durch die Konstruktion
und mit knapp € 2000,- sicher kein Objektiv welches man kauft, damit man zweimal die gleiche Brennweite abdeckt.
Alternativ wäre auch das Nikon Z 28-75mm 2.8 eine Möglichkeit gewesen.
Nicht viel schwerer als das 24-70/4 S, aber die 4mm nach unten sind mir wichtiger als 5mm nach oben.
Eigentlich wollte ich, als die Entscheidung gefallen war, ein gebrauchtes Objektiv kaufen –
Neu bei Preisen zwischen € 900,- und 1000,- entsprach nicht meiner Vorstellung von einem
günstigen Reiseobjektiv.
Günstiger ist es natürlich als Kit-Objektiv, übrigens gelobt als eines der besten Kit-Objektive,
aber eine neue Kamera brauche ich auch nicht.
Diverse Plattformen durchforstet, mein Limit lag bei € 400, aber nicht wirklich fündig geworden.
Entweder haben Preis, oder Zustand nicht gepasst. Letztlich bin ich bei ebay fündig geworden,
nagelneu aus einem Kit um € 390,-! Check, so habe ich mir das vorgestellt!
Hier ein paar erste Testaufnahmen, mit verschiedenen Brennweiten und Blenden –
für Aufnahmedaten mit Mauszeiger auf Foto gehen.
Schon bei Offenblende, Blende 4, sind die Fotos von der Schärfe o.k. Bis Blende 8
steigt auch die Randschärfe, bisher sieht es aber so aus, dass bei Blende 5.6 der
Sweet Spot liegt. Natürlich ohne wissenschaftlich verwertbare Tests, nur rein optisch
und subjektiv bewertet.
Sehr gut finde ich die Abbildungsleistung bei 35mm Brennweite, auch bei 70mm fällt
die Leistung jetzt nicht auffallend ab. 24mm erscheint auch in Ordnung, die stärkste
Abbildungsleistung liefert das Objektiv aber sicher nicht in diesem Brennweitenbereich.
Wir reden hier aber von einem Ausschnitt bei 200%, also Pixelpeeping,
nicht relevant für den Praxisfall.
Da ich immer gerne UV-Filter als Linsenschutz verwende und für 72mm Filterdurchmesser
auch keinen Polfilter hatte musste ich auch hier noch zuschlagen.
Entschieden habe ich mich für das Urth 72 mm UV Filter + Polfilter (CPL) Filter Kit (Plus+).
Urth hieß vormals GOBE, Preis/Leistung erscheint hier passend. Auch bei Filter gibt es ja
nach oben kaum Grenzen.
Technische Daten Nikkor Z 24-70/4 S
Typ: Nikon-Z-Bajonett
Format: FX-Format
Brennweite: 24–70 mm
Größte Blende: 4
Kleinste Blende: 22
Linsenkonstruktion:
14 Linsen in 11 Gruppen (1 ED-Glas-Linse, 1 asphärische ED-Glas-Linse, 3 asphärische Linsen,
Linsen mit Nanokristallvergütung und ein Schutzglas mit Fluorvergütung)
Aufnahmewinkel: im FX-Format - 84 ° bis 34 °