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Kirchen & Fotografie

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In kaum einer Stadt, oder in einem Dorf, schaffe
ich es an der Kirche vorbei.
Ich muss mir diese von innen ansehen, egal ob
Dom oder Dorfkirche.

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Es ist einfach so, dass in sehr vielen
Gotteshäusern interessante Motive zu finden sind.
Dies aber wahrscheinlich dann vor allem,
wenn man sich darauf einlässt, wenn man
in dieser eigenen kleinen Welt versinkt.
Wenn Bilder im Kopf entstehen,
Bilder welche die Szenerie in der Kirche
zum Leben erwecken.

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Dies ist vor allem die Herausforderung an diesen Motiven,
den Bildern Leben einzuhauchen.
Dies ist aber zweifellos auch der Reiz an dieser Art Fotografie,
oder dieser Art Bilder zu machen.

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Ein angenehmer Nebeneffekt:
Es muss weder schönes Wetter herrschen,
noch unbedingt die besten Lichtverhältnisse.
Ja, Sonnenstrahlen, welche durch das Kirchenfenster
einfallen sind großartig.
Aber unbedingt notwendig?
Nein.

Natürlich ist hier die Nikon D850 und einige
lichtstarke Objektive kein Nachteil.
Allerdings habe ich etliche meiner Kirchenfotos
mit der D300 gemacht, ohne Probleme.
Möglich ist es natürlich mit Langzeitbelichtung
und Stativ zu arbeiten, aber dies hat nicht nur Vorteile.
Für weitwinklige Innenaufnahmen sicher eine gute,
wahrscheinlich sogar die beste Möglichkeit.
Detailaufnahmen im leichten Telebereich
mache ich lieber ohne Stativ, man ist flexibler bei
der Bildgestaltung
.

jesus.jpg tmtoc.jpg _DSC5644.jpg _DSC5890.jpg _DSC7185.jpg

Genau diese Motive für Detailaufnahmen sind auch die interessantesten,
die reizvollsten Motive.

Höhere ISO und damit verbunden, je nach Equipment,
mehr Rauschen?
Ja! Aber, ja und? Da das Ziel nicht das Anfertigen einer bloßen
Hochglanzabbildung ist – kein Problem.
Dies kann in einigen Fällen sogar eine gewisse Dramatik
unterstützen.
Also keine Angst und keine Ausrede, dass man nicht das
passende Equipment hat.

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Im leichten Telebereich habe ich an der D300 das Tamron 90mm 2.8 verwendet.
An der D850 verwende ich jetzt zum einen das SIGMA 105mm 2.8
und das SIGMA 70-200mm 2.8.
Das 70-200mm entwickelt sich immer mehr zur Allzweckwaffe,
ich liebe es, auch die Bildqualität überzeugt absolut.

Es ist schwer zu sagen, dass in dieser, oder jener Kirche
die besten Motive zu finden sind.
Dazu sind manche Innenleben zu gleich,
andere wieder grundverschieden.
Grundsätzlich sind aber sicher katholische Kirchen
imposanter
als evangelische Kirchen.

Erwähnen möchte ich aber schon, falls man in diese Gegend kommt,
die Kathedrale St. Peter und Paul in Pécs (HU).
Dies ist ein, sowohl von außen als auch von innen,
begeisterndes Gebäude.
Weniger die Detailaufnahme als der Gesamteindruck
ist hier entscheidend, absolut sehenswert!

Lässt man sich erst einmal darauf ein, in diese Welt einzutauchen,
vergehen Stunden.
Stunden, in denen man immer wieder neue Motive entdeckt,
neue Bilder im Kopf entstehen.
Und genau darum geht es.
Bilder, welche im Kopf entstehen.
Gedanken umzusetzen in ein Foto, ein Bild.

Mehr Fotos hier
oder unter:
Question of faith

Eisenstadt

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Eisenstadt, Landeshauptstadt des Burgenlandes,
mit rund 15.000 Einwohnern die kleinste österreichische
Landeshauptstadt
.
Möglicherweise macht dies den Charme der Stadt aus.
Man hat nie ein unangenehmes Großstadtgefühl.

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Ist man im Zentrum gelandet und hat das leidige
Parkplatzproblem gelöst, hier unterscheidet sich
Eisenstadt nicht von anderen Städten, fällt sofort
das wunderschöne Schloss Esterházy auf.
Der ebenfalls prächtige Schlosspark war leider gesperrt.
Dies dürfte eine Folge der heuer verbreitet auftretenden
Unwetter sein.

Am Schloss entlang gehend gelangt man in die Fußgängerzone.
Gastgärten, kleine Geschäfte, das Rathaus...
es wirkt alles sehr gemütlich.
Hier sollte man eine kleine Kaffeepause einlegen
und einfach das Geschehen beobachten.
Es ist tatsächlich pure Urlaubsstimmung
die man verspürt.

Viele kleine Seitengassen säumen die Fußgängerzone,
auch hier finden sich wieder kleine Cafés.

Sehenswert auch die Franziskanerkirche in der Haydngasse.
Kirche und Kloster wurden ab 1625 errichtet.
2018 wurde die Kirche vom Franziskanerorden
an die Diözese Eisenstadt übergeben.

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Unbedingt sehen muss man die Haydnkirche und das Haydnmausoleum,
sowie den imposanten Kalvarienberg mit der Darstellung des Leidenswegs Christi.

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Die Kirche befindet sich am Eisenstädter Oberberg.
Fotografieren darf man hier überall.

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Fotografisch interessant ist auch der jüdische Friedhof
und das jüdische Museum, in einem historischen Gebäude
der ehemaligen Judengasse von Eisenstadt.
Man kann sicher einen ganzen Tag einplanen
in Eisenstadt.
Fotomotive finden sich genug.
Es dürfte reichen ein Weitwinkel und ein leichtes
Tele dabei zu haben, großes Gepäck in der Stadt
ist eher nicht empfehlenswert.

Wenn man wirklich einen ganzen Tag in Eisenstadt
verbringt, sollte man das Parkplatzproblem
berücksichtigen
.
Ich war schon öfter in Eisenstadt,
daher reichten mir so ca. 4 Stunden.
Parkgebühr in der Tiefgarage dafür
ca. 15€.
Das kann sich über den Tag auf bis zu 23€ summieren,
aber ich hatte keine Lust den halben Urlaubstag mit Parkplatzsuche
zu verbringen.

Es war sicher nicht mein letzter Besuch in Eisenstadt.
Nächstes Mal ist aber dann auch eine Innenbesichtigung
im Schloss Esterházy fest eingeplant und der hoffentlich
dann wieder geöffnete Schlosspark.